Änderung der Exportrichtlinien für NdFeB-Neodym-Magnete: Was Sie wissen müssen

Das chinesische Handelsministerium hat offiziell angekündigt, dass ab dem 4. April 2025 neue Exportkontrollen in Kraft treten werden, die auf Neodym-Eisen-Bor-NdFeB-Magnete enthält zwei wichtige Seltenerdelemente: Terbium (Tb) und Dysprosium (Dy). Die neue Verordnung, herausgegeben unter der Richtlinie Nr. 2025-18, verpflichtet Exporteure, Lizenzen einzuholen, bevor sie Produkte, die diese Elemente enthalten, ins Ausland versenden.

Diese Materialien werden häufig in Hochleistungsmagnetanwendungen eingesetzt, insbesondere in solchen, die eine hohe thermische Stabilität erfordern, wie etwa in Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen und Verteidigungssystemen. Daher wird erwartet, dass diese Politik Auswirkungen auf die globalen Lieferketten haben wird.

Hersteller und internationale Käufer bereiten sich auf mögliche Verzögerungen und Kostensteigerungen vor, da das neue Lizenzsystem die Zollabfertigung verlangsamen und kurzfristig die verfügbaren Lagerbestände reduzieren könnte. Exporteure sehen sich zudem mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand konfrontiert, was zu weiteren potenziellen Liefer- und Auftragsunterbrechungen führen kann.

Doch nicht alle Magnetprodukte sind von den neuen Vorschriften betroffen. Branchenkenner berichten, dass Neodym-Eisen-Bor-Magnete mit extrem niedrigem oder sogar vernachlässigbarem Gehalt an Terbium- oder Dysprosium-Elementen weiterhin nicht von diesen Kontrollen betroffen sind, was Herstellern und Importeuren eine gewisse Erleichterung verschafft.

Einige große Chinesische Permanentmagnetlieferanten bestätigte, dass Kunden mit aktuellen Spezifikationen außer Tb und Dy nicht betroffen sind. „Das sind gute Nachrichten für viele unserer bestehenden Kunden“, sagte der Sprecher. „Wir raten jedoch dringend, schnell zu handeln, da der Gesamtmarktpreis für Seltenerdmagnete aufgrund des knapper werdenden globalen Angebots voraussichtlich steigen wird.“

Viele Lieferanten wiesen zudem darauf hin, dass sich die Lieferzeiten verlängern könnten, da globale Käufer vor potenziellen Engpässen schnell Bestellungen aufgeben. Kunden werden gebeten, ihre Bestellungen vor dem 15. April zu bestätigen, um sich aktuelle Preise und Verfügbarkeit zu sichern.

Als weltweit größter Produzent und Exporteur von Seltenen Erden haben Chinas politische Veränderungen erhebliche globale Auswirkungen. Analysten sehen den Schritt als Teil einer umfassenderen Strategie zum Schutz strategischer Ressourcen und zur Förderung heimischer Hightech-Industrien.

Importeuren und Partnern weltweit wird empfohlen, sich über die neuen Vorschriften zu informieren und ihre Beschaffungsstrategien entsprechend anzupassen. Unternehmen, die mit Hochleistungsmagnete werden insbesondere dazu angehalten, ihre Lieferanten umgehend zu konsultieren und alle möglichen Auswirkungen auf Produktionspläne oder Preise zu bewerten.